Joss und Maks haben einen ganz besonderen Auftrag zu erfüllen. Doof nur, dass sich Maks nicht daran erinnert und sich auch noch in Sally verliebt hat. Und als wäre das noch nicht schlimm genug, taucht ausgerechnet Sally als Austauschschülerin bei Joss zu Hause auf und dabei ist Joss rettungslos in Maks verliebt. Wie soll Joss es schaffen, dass Maks sich daran erinnert, dass er vom Mars stammt und sie andere Auserwählte finden müssen?
Nachdem mir der erste Band vor allem aufgrund der originellen Idee sehr gut gefallen hat, war ich gespannt auf die Fortsetzung, die mir sogar noch besser gefällt. Joss und Maks sind aus England zurück und Joss muss die Konsequenzen für ihr Handeln dort tragen. Sie bekommt als Strafe die Aufgabe sich Mittags um Julius zu kümmern, der im Rollstuhl sitzt. Ich war etwas zwiegespalten, wie ich das finden soll, da ich es als Strafe im Punkt Inklusionsgedanken schrecklich finde, aber hier wird genau aufgeklärt, was es damit auf sich hat und so fand ich es wiederum doch sehr gut. Zwar hatte ich schnell meine Vermutungen, was sein Geheimnis ist, aber dennoch gefiel mir der Weg dahin.
Ansonsten dreht sich der Plot hauptsächlich um die verlorenen Erinnerungen von Maks, die er dank der Männer in Schwarz immer wieder verliert und die Gefühle der Protagonisten. Joss ist in Maks verliebt, er liebt Sally, die von der Venus stammt und Joss hat Liebeskummer, gibt ihn aber nicht auf. Dabei dreht sich der Plot zwar etwas im Kreis, aber die Gefühle waren so authentisch dargestellt, das mich das nicht weiter gestört hatte und ich komplett gefesselt war. Das Buch befasst sich mit wichtigen Themen, lässt aber weiterhin viele Fragen offen. Das Buch ist ruhig und sanft und kann auf eine besondere Art fesseln, besonders die Emotionen und die Atosphäre gefielen mir.
Die Protagonisten sind herrlich liebenswert, angefangen mit Joss, die von den Plejaden stammt und loyal und zielstrebig ist. Maks ist hier etwas anstrengend, aber das wird realistisch dargestellt und selbst als er sich an nichts erinnert, sorgt er sich um das Wohlergehen von Joss und verhindert z.B., dass sie etwas isst, wogegen sie früher allergisch war. Sally fand ich sehr interessant, weil sie eine sehr spezielle Figur ist. Mehr möchte ich über sie hier nicht verraten. Die drei und auch Julius sind mir hier richtig ans Herz gewachsen und ich bin gespannt, was sie noch erleben werden.
Der Schreibstil ist gewohnt großartig, passt aber auch zu der gedachten Zielgruppe, da alles sehr leicht und locker, aber auch atmosphärisch und toll zu lesen ist. Mit viel Witz und Spannung bringt die Autorin dem Leser die Sterne und die Figuren näher. Der Plot wird bis auf den Prolog komplett aus der Ich-Perspektive von Joss geschildert, was ich sehr passend fand.
Das Ende fand ich unglaublich toll und auch wenn hier wirklich noch vieles offen ist, bin ich wirklich begeistert von diesem Buch. Die Autorin hat es geschafft mich zu fesseln, obwohl das Buch recht speziell ist und ich hoffe, dass es bald mit der Geschichte rund um Joss, Maks, Sally, Julius und den Männern in Schwarz weitergehen wird.
Mir hat diese Fortsetzung außerordentlich gut gefallen und ich hoffe, dass es bald eine Fortsetzung geben wird. Ich liebe die Idee dahinter und auch die Protagonisten sind einfach liebenswert und toll. Bettina Belitz hat einfach immer originelle Ideen, die mal etwas anderes sind und gerade deswegen können mich ihre Bücher oft begeistern. Ich hoffe, dass diese Reihe noch viele Leser in ihren Bann ziehen wird.