Paedyn Gray besitzt keinerlei Magie, was in ihrer Welt tötlich sein kann. Denn in Ilya werden Gewöhnliche ohne Magie gejagt. Da sie aber Menschen lesen kann, wie ein Buch, blieb sie bisher unerkannt. Doch dann rettet sie ausgerechnet Prinz Kai das Leben und gerät damit in den Fokus der Öffentlichkeit und muss zudem an den einem gnadenlosen Wettbewerb teilnehmen, der selbst mit Magie ihren Tod bedeuten könnte.
Als ich zum ersten Mal von diesem Buch gehört hatte, wurde ich direkt neugierig, denn ich bin ein riesieger Fan von Enemies-to-Lovers-Romantasy. Schon der Einstieg gefiel mir sehr, denn als Leser*in begleitet man mit Paedyn eine Protagonistin, die gelernt hat zu überleben und das in einer Welt, in der fast jeder Magie besitzt. Diejenigen, die keine Magie haben, werden hingerichtet. Dennoch konnte Paedyn auch ohne Magie überleben, einfach weil sie gelernt hat die Menschen zu lesen.
Ich mochte sie als Protagonistin unglaublich gerne, da es mal eine schöne Abwechslung war, dass die Hauptfigur keine besondere Macht hat. Das ist ja bei dem Genre eher die Seltenheit. Auch die anderen Figuren konnten mich komplett überzeugen und auch das Worldbuilding war nach meinem Geschmack.
Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen, zumal die Autorin sehr atmosphärisch und emotional schreibt. Der Plot wird abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Paedyn und Kai geschildert, sodass ich mich wunderbar in die beiden hineinversetzen konnte.
Allerdings empfand ich den Plot phasenweise als etwas vorhersehbar, auch wenn er ansonsten spannend und abwechslungsreich war. Auf der emotionalen Ebene konnte mich das Buch aber komplett überzeugen, zumal das Ende unglaublich emotional ist und das Buch mit einem fiesen Cliffhanger endet. Schon jetzt bin ich sehr gespannt auf den zweiten Band.
Alles in allem konnte mich dieser Auftakt sehr gut unterhalten, was vor allem an der Protagonistin und dem Worldbuilding lag. Wer gerne Enemies-to-Lovers-Romantasy liest, sollte hier meiner Meinung nach auf jeden Fall einen Blick riskieren.