[Rezension] “Blood of Hercules- Berühre sie und stirb” von Jasmine Mas

Das Copyright und die Bildrechte vom Cover liegen beim FISCHER Tor Verlag.

Vor vierzig Jahren tauchten die Titanen wie aus dem Nichts auf. Seitdem werden sie von zwölf spartanischen Familien bekämpft. Alexis lebt in ebend dieser Welt und schafft es kaum zu überleben. Dennoch kämpft sie darum, dass ihr Pflegebruder und sie überleben. Bisher dachte sie, dass sie ein Mensch wäre, doch dann wird spartanisches Blut in ihren Adern nachgewiesen und Alexis wird aus ihrem Leben gerissen. Von jetzt auf gleich muss sie sich gegenüber anderen Spartanern behaupten und droht daran zu zerbrechen…

Da ich ein Faible für Bücher habe, in denen Götter eine Rolle spielen, habe ich mich sehr auf das Buch gefreut. Allerdings muss ich gestehen, dass es für mich nicht ganz das Richtige war. Der Einstieg gefiel mir tatsächlich noch recht gut und das Worldbuilding fand ich spannend, aber damit hörte es dann auch schon fast auf. In dem Buch dreht sich vieles um Folter, Gewalt, Mord, toxische Beziehungen und mehr und je mehr ist las, desto weniger konnte mich das Buch überzeugen. 

Alexis musste schon früh schlimmes erdulden, da ihre Pflegeeltern oft vergaßen, dass es sie überhaupt gab. Erst als sie Freundschaft mit einer Schlange schloss und ihr Pflegebruder in ihrem Leben auftauchte, veränderte sich ihr Leben in eine positive Richtung und dennoch gelang es ihr kaum zu überleben. Als sie dann aufgrund ihres Blutes an die Spartan War Academy gelangt, verschlimmert sich ihr Leben weiterhin.

Zu Beginn mochte ich Alexis tatsächlich noch sehr gerne, weil sie nicht auf den Mund gefallen ist und ich mich dank der gewählten Ich-Perspektive sehr gut in sie hineinversetzen konnte. Doch irgendwann ging sie mir nur noch auf die Nerven, weil sie andauernd davon spricht zu sterben. Dennoch überlebt sie immer wieder ohne viel dafür zu tun. Dafür ist sie intelligent, aber für alles was sie selbst betrifft blind. Auch die Nebenfiguren konnten mich nicht so recht überzeugen. Denn sympathisch war mir so gut wie keiner. Einzig die Schlange Nyx mochte ich sehr, sehr gerne.

Dafür war der Schreibstil aber angenehm zu lesen und sehr bildgewaltig, was bei den brutalen Szenen, nicht immer leicht zu verkraften war. So hatte ich das doch recht dicke Buch recht schnell durchgelesen. Es gibt so einige Plot Twists, die es in sich haben und insgesamt ist das Buch durchaus fesselnd, aber die vielen toxischen Aspekte besonders, wenn man die Männer in diesem Buch betrachtet, konnte ich nur schwer ertragen, weswegen ich hier nur zwei Sterne vergebe und die Fortsetzung nicht lesen werde. 

Für mich war das Buch leider nichts. Denn ich empfand alles als zu toxisch und Alexis als Protagonistin als zu anstrengend. Zudem ist der Plot unnöttig brutal und trotz der spannenden Idee nicht mein Fall. Dennoch denke ich, dass es viele Leser*innen geben wird, die das Buch mögen werden. Ich gehöre leider nicht dazu. 

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