[Rezension] “Das Erbe des Flammenmädchens” von Samantha Young

 
 

Ari hat als „Siegel Salomons” eigentlich unbegrenzte Macht über alle Dschinns, doch wird sie immer mehr in Intrigen und Machtkämpfe verwickelt und fühlt sich meist hilflos. Ihr Vater Derek ist gerade aus dem Koma erwacht und hat Schwierigkeiten mit der Wahrheit klarzukommen. Als Ari und er sich aussprechen, wird er angegriffen und Ari droht alles zu verlieren, was ihr wichtig ist. Einzig auf Jai und Charlie kann sie sich verlassen. Doch ist die Beziehung zwischen Ari und den beiden Jungs alles andere als einfach, denn sie hat sich in Jai verliebt, der ihre Gefühle nicht zu erwiedern scheint. Charlie dagegen hat sich zu einem Zauberer machen lassen und droht den Versuchungen die damit einhergehen zu erliegen. Wem kann Ari noch trauen und was soll sie unternehmen um nicht alles zu verlieren?


Der erste Band dieser Reihe rund um Ari und den Dschinns hatte mir schon sehr gut gefallen und ich war mehr als neugierig darauf, wie es weitergehen wird. Dieser zweite Band beginnt zeitnah nach dem ersten und schnell war ich wieder in der Geschichte drin.
Das Ende des ersten Bandes war ziemlich offen und so war ich froh endlich weiterlesen zu können.

Man erfährt wie es mit Ari, Derek, Jai und Charlie weitergeht. Schon von Beginn an ist alles sehr emotional, denn Ari ist gefühlsmäßig sehr angeschlagen. Als dann noch ihr Vater Derek angegriffen wird und stirbt, weiß Ari nicht mehr weiter und kämpft mit ihrer Trauer. Ich konnte gar nicht anders als mit ihr zu fühlen und zu leiden. Nach einiger Zeit beginnt sie aber aus ihrer Trauer aufzuwachen, was ich sehr gut finde, denn sie schwebt weiterhin in Gefahr, denn es taucht ein neuer Feind auf.
Ein geheimnisvoller und gefährlicher Zauberer macht Jagd auf sie und so versuchen Ari, Jai und Charlie herauszufinden, wer dahinter steckt.

Mit der Zeit trainiert Ari ihre Fähigkeiten, sodass sie nicht immer eine junge Frau bleibt, die beschützt werden muss, sondern sich selber helfen kann. Auch wenn Jai und Charlie sie gerne herumkommandieren und dafür sorgen wollen, dass sie sich heraushält. Das führt zu einigen Konflikten und hitzigen Wortgefechten, die alles sehr unterhaltsam machen.
Ari ist mir sehr sympathisch, weil sie sich nicht alles gefallen lässt und die, die sie liebt beschützen möchte.
Auch Jai und Charlie können überzeugen. Jeder Protagonist und jede Nebenfigur ist auf seine Art gut und authentisch dargestellt, mit Tiefgang und unterschiedlichen Facetten. Jeder hat seine Ecken und Kanten, keiner ist perfekt, was sehr realistisch ist.

Einzig Aris Liebesleben hat mich manchmal einige Nerven gekostet. Ich bin kein Fan von Dreiecksgeschichten, aber hin und wieder tendiert dieses Buch zu einer, weil Ari schon lange in Charlie verliebt war und nun in Jai verliebt ist. Das führt zu Konflikten und Problemen und das hin und her in Sachen Liebe fand ich etwas zermürbend. Das ist aber auch das Einzige, das mich minimal an dem Buch gestört hatte.
Ansonsten konnte es mich unglaublich gut unterhalten. Der Plot ist fesselnd, bietet einige Überraschungen und die Idee der Dschinns und die Umsetzung konnte mich schon im Vorband begeistern.

Samantha Young schreibt hier sehr jugendlich, dabei leicht und locker und beschreibt vieles wunderschön. Emotionen kann sie gut übermitteln und die Spannung stetig aufbauen. Der Plot wird hauptsächlich aus Aris, Jais und Charlies Perspektive (personaler Erzähler) geschildert, aber es kommen auch andere wenige Perspektivwechsel vor, die ein stimmiges Ganzes ergeben.

Das Finale des Bandes ist stimmig und richtig spannend. Es endet allerdings mit einem ziemlichen Cliffhanger, sodass ich wünschte direkt weiterlesen zu können. Ich wurde durchweg gut unterhalten und freue mich sehr auf die Fortsetzung.


“Das Erbe des Flammenmädchens” ist ein wundervolles Buch und eine gelungene Fortsetzung. Die Idee und die Umsetzung der Dschinns ist nach meinem Geschmack und auch die Protagonisten können überzeugen. Der Plot wird zu keiner Zeit langweilig und ich bin mehr als gespannt auf die Fortsetzung.
Ich kann das Buch jedem Fantasyliebhaber nur empfehlen, denn ich fand es bis auf einen kleinen Kritikpunkt mehr als gelungen.

2 Replies to “[Rezension] “Das Erbe des Flammenmädchens” von Samantha Young”

  1. Huhu,
    sehr schöne Rezi =)

    Mir hat der zweite Band besser gefallen als der Erste, da ich dort schon sehr mit der Lovestory kämpfen musste. Es hat mich noch viel mehr gestört, als in Band 2, einfach weil diese Dreieckskiste so klischeehaft aufgezogen wurde. Wobei das Hin und Her immer nervig war ^^"
    Aber dafür ist man im zweiten Band noch mehr in der Welt der Dschinn, oder bekommt zumindest mehr mit. Jedenfalls hatte ich das Gefühl, dass diesmal mehr darauf eingegangen wurde. Ich bin sehr gespannt, wie es weiter geht =)

    LG
    Maria

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