[Rezension] C.C. Hunter- Shadow Falls Camp: Geboren um Mitternacht

 
 

Titel: Shadow Falls Camp- Geboren um Mitternacht
Originaltitel: Born at Midnight 

Autor: C.C. Hunter
Genre: Jugendbuch (vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 14 Jahre)
Verlag: Fischer FJB (Juni 2012)
ISBN: 978-3841421272
Broschierte Ausgabe: 512 Seiten
Preis: 14,99 €
 
Kurzbeschreibung:
In Kylies Leben geht alles schief: Ihre Eltern lassen sich
scheiden, ihr Freund hat Schluss gemacht, und ihre Mutter schickt sie
auch noch in ein Sommercamp. Doch Shadow Falls ist anders: Hierher kommt nur, wer übernatürliche Kräfte hat – Feen, Hexen, Vampire,
Gestaltwandler und Werwölfe. Auch Kylie soll besondere Fähigkeiten haben
– wenn sie nur wüsste, welche …
Doch plötzlich wird das Camp bedroht. Nur, wenn sie alle ihre besonderen Kräfte gemeinsam einsetzen, werden sie die übermächtigen Feinde besiegen können. 
Quelle: Verlag
Rezension

 

Die Geschichte:
 
Nachdem Kylies Eltern sich scheiden lassen, ihre Oma gestorben ist und auch ihr Freund Trey mit ihr Schluss gemacht hat, muss Kylie nun auch noch in ein seltsames Sommercamp. Sie ist der festen Überzeugung, dass ihre Mutter sie los werden will. Im Camp angekommen merkt sie schnell, dass es kein gewöhnliches Camp ist. Im Shadow Falls Camp lernen Feen, Vampire, Werwölfe, Hexen und andere Wesen mit übernatürlichen Fähigkeiten mit diesen umzugehen und sich in die Gesellschaft zu  integrieren. Doch Kylie ist sich keiner Fähigkeit bewusst und weiß nicht, was sie da soll. Und als hätte sie nicht so schon genug Probleme, verliebt sie ich auch noch in zwei sehr unterschiedliche Jungs…
 
Die Geschichte beginnt recht ruhig und es wird erst mal ein sehr großes Augenmerk auf die Teenagerprobleme von Kylie gelegt. Diese sind authentisch ausgearbeitet und wirken nicht übertrieben. Neben den Teenagerproblemen, verfolgt Kylie auch noch ein Geist und hinter allem steht die Frage, ist sie auch ein übernatürliches Wesen?
Die Bedrohung des Campes, die in dem Klappentext erwähnt ist, passiert hier eher am Rande und auch erst sehr spät. So ist es zwar eine unterhaltsame, aber keineswegs tiefgründige Geschichte. Ein Spannungsbogen ist ebenfalls nur am Rande vorhanden, nimmt aber zum Schluss etwas zu.
Die Handlung ist größtenteils vorhersehbar, aber das Ende hat mich dann doch überrascht und gefesselt.
Der besondere Reiz des Buches, macht für mich die Vielfalt der Fantasywesen aus. In vielen Büchern gibt es nur ein bis zwei Arten, hier treffen aber so viele unterschiedliche aufeinander, dass Ärger vorprogrammert ist. Das hat mir einfach sehr gut gefallen. Dazu sind diese Wesen sehr detailliert und faszinierend ausgearbeitet.
Kylie verliebt sich sehr schnell in zwei sehr unterschiedliche Jungs, einmal die Fee Derek und einmal den Werwolf Lucas. An sich mag ich nicht gerne Dreiecksbeziehungen, aber hier ist sie gut ausgearbeitet und sehr komplex, zwar verlieben sich die Protagonisten teils zu schnell, aber das ist ja leider häufig so bei Jugendbüchern.
 
Die Protagonisten: 
 
Kylie ist ein sympathisches Mädchen, das gerade einiges durchmachen muss. Sie entwickelt sich in dem Buch ziemlich, was mir gut gefällt. Ich konnte mich insgesamt sehr gut in sie hineinversetzten.
Derek tut alles für Kylie und ist immer für sie da. Er ist einfach total liebenswürdig und ein toller Protagonist.
Lucas dagegen wirkt eher gefährlich und wild. Er verbirgt seine Gefühle oft und wirkt ziemlich geheimnisvoll. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, mehr über ihn zu erfahren.
Alle Protagonisten sind liebevoll und überzeugend ausgearbeitet.

 

Der Schreibstil:  

Der Schreibstil ist einfach gehalten und locker zu lesen, dazu oft in Jugendsprache verfasst. Dabei kommt keine Langeweile auf, obwohl es nicht übermäßig spannend ist. Die ganze Geschichte ist aus der Sicht von Kylie verfasst (personaler Erzähler) und obwohl es nicht in der Ich-Perspektive geschrieben ist, konnte ich mich gut in Kylie hineinversetzten. 

Das Cover/der Buchtitel:

Das Cover wurde so vom Original übernommen und ich finde es total ansprechend. Der Hintergrund ist silber gehalten und glänzt sehr schön. Mit dem Schriftzug und den Farben wirkt es sehr stimmig.
Der Titel ist ebenfalls aus dem Original übernommen und passt zu der ganzen Geschichte.
 
Fazit: 
 
Alles in allem ist “Shadow Falls Camp” ein gutes Buch für Zwischendurch, ohne viel Tiefgang, aber mit authentischen Teenagerproblemen, gewürzt mit übernatürlichen Fähigkeiten.
 
 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert