[Rezension] Daniel Defoe- Robinson Crusoe

Titel: Robinson Crusoe
Autor: Daniel Defoe
Genre: Kinder- und Jugendbuch (vom Hersteller empfohlenes Alter: 12-13 Jahre)
Verlag: Arena (1999)
ISBN: 978-3401002569
Taschenbuch: 312 Seiten
Preis: Neu nicht mehr erhältlich

 

Kurzbeschreibung:
Der Kaufmann und Seefahrer Robinson Crusoe wird nach einem Schiffbruch
als einziger Überlebender auf eine unbewohnte Insel verschlagen. Er
kämpft ums Überleben – gegen Unwetter, gegen Kannibalen und gegen die
Einsamkeit. Er errichtet eine Hütte, baut Getreide an, jagt, stellt
Kleidung, Werkzeuge und Waffen her. Nach 28 abenteuerlichen Jahren auf
der Insel wird Robinson Crusoe schließlich von einem englischen Schiff
gerettet und kehrt nach England zurück.
Quelle: Klappentext

Über den Autor:

Daniel Defoe, 1660-1731, wurde in London als Sohn eines Fleischers
geboren. Defoe hatte ursprünglich puritanischer Geistlicher werden
sollen, entschied sich dann aber für die kaufmännische Laufbahn, wo er
allerdings bald scheiterte. Er versuchte sich in mehreren Berufen. Aus
dem Wunsch heraus, die praktischen Lebensbedingungen seiner Landsleute
zu verbessern, gab er nacheinander mehrere Zeitschriften heraus und
verfasste zahlreiche zum Teil satirische Artikel. Ein heftiger Angriff
gegen die religiöse Unduldsamkeit der anglikanischen Kirche brachte ihn
sogar an den Pranger, wo ihm das Volk jedoch begeistert zujubelte. Nach
einem Gefängnisaufenthalt änderte er seinen ursprünglichen Namen (Daniel
Foe) in Defoe. Er starb am 26.4.1731 in London. 

Quelle: Buch


Rezension

 

Die Geschichte:

Robinson Crusoe ist eine Geschichte, die jeder kennt und jeder einmal in seinem Leben gelesen haben sollte.
Als Robinson, der Sohn eines Kaufmanns, gegen den Willen der Eltern, zur See geht, erleidet sein Schiff Schiffbruch. Er strandet als einziger Überlebender auf einer einsamen Insel und beginnt sich durchzuschlagen. Detailliert wird beschrieben, wie er mit primitiven Hilfsmitteln, Ideenreichtum und Gottvertrauen überlebt. Als er eines Tages einen Eingeborenen vor Kannibalen rettet, ist er nicht mehr allein und tauft den Mann auf den Namen Freitag.
So übersteht er ganze 28 Jahre und wird schließlich gerettet.
An Robinson Crusoe gefällt mir besonders gut, mit welchem Ideenreichtum Robinson sich auf der Insel zu helfen weiß. Er gibt nicht auf und findet eine Möglichkeit fernab seiner gekannte Zivilisation, zurecht zu kommen. Diese Beschreibungen sind sehr detailliert und laden zum Träumen ein. 
Das ganze Buch wirkt sehr authentisch und passt in die damalige Zeit. So wirkt es für unsere heutige Zeit vielleicht befremdlich, dass Freitag, nachdem er gerettet wurde, Robinsons Diener wird und sich gleich herunterstuft, nur weil er Dunkelhäutig ist. In der damaligen Zeit, ist das aber völlig normal und somit, auch wenn es nach heutigen Maßstäben rassistisch ist, völlig legitim. Man muss sich bei dem Buch einfach vor Augen halten, wie alt es ist und in was für einer Zeit Daniel Defoe gelebt hat. Dadurch gibt das Buch aber auch viel Stoff zum Nachdenken.
Besonders spannend ist das Buch zwar nicht verfasst, da besonders der Teil auf der Insel der als Tagebuch verfasst ist, teilweise durch Aufzählungen besticht, aber die ganze Idee ist interessant und ich hatte viel Spaß daran zu verfolgen, wie Robinson sich zurechtfindet und sein Leben auf der Insel aufbaut.

Die Protagonisten: 
 

Robinson ist ein risikofreundlicher junger Mann, der etwas erleben möchte. In den 28 Jahren auf der Insel macht er dann einen enormen Reifeprozess durch und entwickelt sich sehr stark. Besonders gut gefällt mir, wie er mit der ganzen Situation und der Einsamkeit umgeht.
Freitag ist ein kluger, liebenswürdiger und treuer Mann, der alles für Robinson tun würde. Er war schon immer mein Lieblingsprotagonist in der Geschichte von Robinson Crusoe.
Beide wirken für die damalige Zeit sehr authentisch und glaubhaft ausgearbeitet. 

Der Schreibstil:  

Der Schreibstil ist zu Beginn sehr gewöhnungsbedürftig, da er  nicht so einfach gehalten ist, wie heutzutage. Es gibt oft verschachtelte und lange Sätze mit einer etwas altertümlichen Sprache. Dennoch würde alles andere nicht dazu passen, da die Geschichte des Buches schon so alt ist.

Es ist aus der Ich-Perpektive von Robinson verfasst.

 

Das Cover/der Buchtitel:

Das Cover passt zu dem Buch und es gefällt mir ganz gut, da man direkt Freitag und Robinson auf der Insel sieht.
Der Titel ist allseits bekannt und ein Markenzeichen von der Geschichte um Robinson.
Fazit: 
Robinson Crusoe ist ein Klassiker, den jeder einmal in seinem Leben gelesen haben sollte. Allerdings darf man nie vergessen, in welcher Zeit der Autor gelebt hat und wie alt die Grundgeschichte ist.

One Reply to “[Rezension] Daniel Defoe- Robinson Crusoe”

  1. Hallo,
    als Kind habe ich dieses Buch auch gelesen und es hat mir gut gefallen. Manche Bücher sind eben zeitlos…

    LG,
    Heidi, die Cappuccino-Mama

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