[Rezension] Jennifer Estep- Frostfluch: Mythos Academy 2

 
 

Titel: Frostfluch- Mythos Academy 2
Originaltitel: Kiss of Frost

Autor: Jennifer Estep
Genre: Jugendbuch (vom Hersteller empfohlenes Alter: 14-17 Jahre)
Verlag: IVI (August 2012)
ISBN: 978-3492702485
Broschierte Ausgabe: 412 Seiten
Preis: 14,99 €

Kurzbeschreibung:
Gwen Frost lebt. Noch. Denn die Schnitter des Chaos haben es auf sie
abgesehen. Und deshalb muss Gwen an der Mythos Academy kämpfen lernen.
Ihr Lehrer: der attraktive Logan Quinn, in den Gwen heimlich verliebt
ist. Die Komplikationen sind allerdings vorprogrammiert, denn der
Spartaner hat ihr bereits zu Anfang des Schuljahres das Herz gebrochen.
Ein Skiausflug bietet ihr endlich die willkommene Abwechslung vom harten
Training – dort lernt sie den umwerfenden Preston kennen. Bald wird
jedoch klar, dass Gwen ganz andere Sorgen hat: Die Feinde der Mythos
Academy sind ihr auch außerhalb des Campus auf den Fersen und setzen
alles daran, Gwen zu töten. Und zu allem Überfluss scheint auch Preston
nicht der zu sein, für den sie ihn hält …
Quelle: Verlag

Rezension

 

Die Geschichte:
Die Geschichte steigt nach den Ereignissen von Band eins ein. Gwen hat überlebt und weiß nun mehr über ihre Vergangenheit und Bestimmung, aber auch dass die Schnitter sie töten wollen. Schnitter sind die Gefolgsleute Lokis, die ihn aus seinem Gefängnis befreien wollen.
Logan soll ihr das Kämpfen beibringen und so lernt sie mehr schlecht als recht mir ihrem Schwert Vic zu kämpfen. Als die ganze Schule auf einen Skiausflug fährt, nimmt Gwen daran teil, weil sie nicht ganz alleine in der Schule bleiben möchte. Doch die Gefahr folgt ihr.Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Allerdings habe ich es als sehr störend empfunden, dass bis fast zu Hälfte des Buches immer wieder Wiederholungen auftauchen. Mit Wiederholungen meine ich, dass andauernd die Geschehnisse aus dem ersten Band erzählt wurden, weil Gwen sich daran erinnert oder darüber nachdenkt. Zwar ist das bis zu einem gewissen Punkt nachvollziehbar, aber gerade wenn man den Vorgänger direkt davor liest, ist man beim Lesen eher gelangweilt. Ich musste mich zusammenreißen nicht einfach Passagen zu überspringen und dann eventuell etwas Wichtiges zu verpassen. Dazu hatte ich oft das Gefühl, dass ähnliche Sätze, wie im Band eins auftauchten.

Nachdem aber diese Wiederholungen überbrückt waren, hat mich das Buch doch gefesselt und es hat zunehmend Spannung aufgebaut. Leider verrät die Kurzbeschreibung meiner Meinung nach schon zu viel. So hatte ich von Anfang an Zweifel an Preston, was sonst wohl nicht so gewesen wäre. Zum Glück gibt es aber ein paar überraschende Wendungen und das Ende hat mir sehr gut gefallen.

Die Entwicklung von Gwens Fähigkeiten und die Darstellung ihrer Gefühle haben mich dagegen völlig überzeugt. Die Haupthandlung ist zudem genau nach meinem Geschmack, so dass ich trotz meiner Kritikpunkte wissen möchte, wie es in Band drei weitergeht.

Die Protagonisten:

Gwen ist mir seit Band eins richtig ans Herz gewachsen, allerdings hat es mich etwas gestört, wie naiv sie ist. Sie weiß, dass die Schnitter sie umbringen wollen und hält permanent Ausschau nach ihnen, doch als der ihr fremde Preston sie anspricht, denkt sie nicht mal darüber nach, ob er ein Schnitter sein könnte. Sie handelt teilweise völlig unüberlegt.
Logan gibt sich weiterhin sehr geheimnisvoll, beschützt Gwen aber wenn es darauf ankommt, zur Not vor ihrer eigenen Naivität.
Preston war mir von Anfang an durch den Klappentext suspekt, aber er ist gut ausgearbeitet und seine Beweggründe sind nachvollziehbar.
Vic, das sprechende Schwert war mit mein Highlight in dem Buch. Mit seinen blutrünstigen Sprüchen und schrägem Charakter ist es einfach eine Bereicherung.
An sich sind alle Protagonisten gut und authentisch ausgearbeitet.
 

Der Schreibstil: 

Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen und kommt ohne viele Schnörkel aus. Die Sprache ist einfach und oft in Jugendspache gehalten, was aber gut dazu passt. Die ganze Handlung wird aus der Sicht von Gwen geschildert (Ich-Perspektive), so dass man als Leser sehr nahe an ihren Gedanken und Gefühlen dran ist, was ihre Beweggründe nachvollziehbarer macht. 

Das Cover/der Buchtitel:
Das Cover gefällt mir besser als beim Vorgänger, weil
die lila Augen direkt auffallen und es besser zu Gwen passt. Dennoch
finde ich es noch zu unscheinbar und auch langweilig.
Der Buchtitel passt zum Vorgänger, aber ansonsten finde ich ihn nicht so
passend, weil es nicht um einen Fluch geht. Außerdem finde ich es
irritierend, dass es im Original “Kiss of Frost” heißt und somit der
Titel von Band eins besser gepasst hätte.

Fazit: 
“Frostfluch” ist für mich nur eine mittelmäßige Fortsetzung, weil mich die Wiederholungen zu Beginn gestört haben und die Handlung durch die Kurzbeschreibung zu vorrausschaubar war. Dennoch bin ich gespannt, wie es mit Gwen Frost weitergeht.

 

4 Replies to “[Rezension] Jennifer Estep- Frostfluch: Mythos Academy 2”

  1. Also irgendwie habe ich noch keine Rezension gelesen, in der es 5/5 Punkte gab.

    Jetzt habe ich irgendwie keine Lust mehr das Buch zu lesen… Dabei war die Leseprobe im ersten Buch doch so vielversprechend :(

    Ich stelle "Frostfluch" erstmal nach hinten :D

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