[Rezension] Ursula Poznanski- Die Verratenen

 
 

Titel: Die Verratenen
Autor: Ursula Poznanski

Genre: Jugendbuch (vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 14 Jahre)
Verlag: Loewe (Oktober 2012)
ISBN: 978-3785575468
Gebundene Ausgabe: 464 Seiten
Preis: 18,95 €
 
Kurzbeschreibung:

Sie ist beliebt, privilegiert und talentiert. Sie ist Teil eines
Systems, das sie schützt und versorgt. Und sie hat eine glänzende
Zukunft vor sich Rias Leben könnte nicht besser sein. Doch dann wendet
sich das Blatt: Mit einem Mal sieht sich Ria einer ihr feindlich
gesinnten Welt gegenüber und muss ums Überleben kämpfen. Es beginnt ein Versteckspiel und eine atemlose Flucht durch eine karge, verwaiste
Landschaft. Verzweifelt sucht Ria nach einer Erklärung, warum ihre
Existenz plötzlich in Trümmern liegt. Doch sie kann niemandem mehr
vertrauen, sie ist ganz auf sich allein gestellt.

Quelle: Verlag

 

Rezension

 

Die Geschichte:
 
Ria ist in einer Sphäre aufgewachsen, umgeben von Schnee und Eis, lebt sie geborgen in der Wärme. Sie zählt zu den Besten in ihrer Ausbildung und soll irgendwann eine tragene Rolle in der Regierung haben.
Doch dann belauscht sie ein Gespräch und ohne zu wissen warum, wird sie mit fünf anderen des Verrates beschuldigt und Rias behütetes Leben ist vorbei…
 
Die Geschichte spielt in einer dystopischen Welt in der es Menschen gibt, die in den sogenannten Sphären leben, umgeben von Glaskuppeln und Wärme, aber auch Menschen, die sich außerhalb durchschlagen müssen. 
Für eine Dystopie ist mir der Einstieg erstaunlich leicht gefallen, da es nur wenige unbekannte Begriffe gibt, die aber schnell erklärt werden. Bei vielen Dystopien hatte ich sonst immer erst das Gefühl von Begriffen und Eindrücken erschlagen zu werden, dass das hier nicht der Fall war, hat mir mehr als gut gefallen. Ich konnte mir durch detailreiche und anschauliche Beschreibungen sehr schnell ein Bild von der Welt machen, in der Ria lebt und bin sehr schnell völlig in das Buch versunken.
Dabei kann ich mir solch ein Szenario und auch das System in dem Ria lebt sehr gut vorstellen. Alles ist logisch und völlig überzeugend. Zwar gibt es hier Parallelen zu anderen Dystopien, aber ich denke, dass das anders gar nicht möglich ist.
Der ganze Plot ist ebenfalls sehr gut durchdacht und bietet viel Stoff zum Nachdenken. Es kommt beim Lesen nie Langeweile auf, da es stets spannend, atemberaubend und absolut fesselnd ist.
Ich konnte mich immer nur sehr schwer von dem Buch lösen.  
Zum Schluss bleiben noch viele Fragen ungeklärt, die mich auf eine grandiose Fortsetzung hoffen lassen. 
 
Die Protagonisten: 
 
Ria ist mir von den ersten Seiten an sympathisch gewesen. Zu Beginn glaubt sie noch fest an das System und hat eine interessante Ausbildung genossen. Sie kann Menschen lesen wie Bücher und ist eine sehr erstaunliche Hauptprotagonistin, die schnell dazu lernt und nicht aufgibt.
Aureljo ist Rias Freund. Er ist sehr hilfsbereit und mir etwas zu glatt. Ein paar Makel hätten ihm nicht geschadet. Er wurde als Anführer ausgebildet und ist einer der Verratenen.
Ein paar Nebenprotagonisten bleiben zwar etwas blass beschrieben, aber das macht der Geschichte keinen Abbruch, weil die Hauptptotagonisten sehr gut und authentisch ausgearbeitet sind. 
 

Der Schreibstil: 

Der Schreibstil ist locker und leicht, dabei aber spannend und detailreich. Ursula Poznanski vermag es den Leser an das Buch zu fesseln und Emotionen zu übermitteln. Die Geschichte ist aus der Sicht von Ria erzählt (Ich-Perspektive), was ich hier als besonders ansprechend empfunden habe, da Ria aus der kleinsten Mimik alles lesen kann. Es war faszinierend, sich stets auf ihre Fähigkeit verlassen zu können, so dass man als Leser durch ihre Beschreibunegn sehr viel aus den Geschehnissen entnehmen konnte.

Das Cover/der Buchtitel:

Das Cover ist jetzt nicht so ganz mein Fall, aber es lässt sich sehr viel darin hinein interpretieren, wenn man das Buch gelesen hat. Somit bietet es Stoff zum Nachdenken und passt auf jeden Fall zu der Handlung.
Der Titel passt ebenfalls sehr gut und hat mich direkt neugierig gemacht.
 
Fazit: 

Für alle Dystopie-Anhänger ist das Buch ein absolutes Muss und auch Neulinge in dem Genre, sollten einen Blick riskieren. “Die Verratenen” ist eine grandiose Dystopie, mit einer tollen Hauptprotagonistin, einem logischen und gut durchdachten System und einem spannenden Plot.

 

 

6 Replies to “[Rezension] Ursula Poznanski- Die Verratenen”

  1. Klingt ja ganz anders als erwartet! Hab irgendwie mit einem anderen Plot gerechnet (Klappentext hilft ^^") und klingt echt gut, vor allem deine Beschreibung von Ria hat mich angesprochen. Ist glatt auf meiner Wunschliste gelandet!

    LG
    Maria

    1. Huhu Maria,
      jetzt frage ich mich ja, was du erwartet hast. xD Bin aber froh, dass ich dich neugierig machen konnte und hoffe, dass dir die Trilogie auch so gut gefällt, wie mir. ;)
      Liebe Grüße
      Mandy

    2. Hi Mandy,

      also ich hab den Klappentext nie gelesen. Das Cover hat mich meist schon so abgeschreckt, dass ich dem Buch gar keine Beachtung weiter geschenkt habe ^^" Bin ja gespannt =)

      Liebe Grüße
      Maria

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