[Rezension] “Für alle Tage, die noch kommen” von Teresa Driscoll

Siebzehn Jahre nachdem Melissas Mutter an Brustkrebs gestorben ist, erhält sie ein Buch, das ihre Mutter für sie erstellt hat. Zuerst möchte sie es gar nicht öffnen, da sie den Tod ihrer Mutter immer noch nicht so wirklich überwunden hat, da es nie einen richtigen Abschied gab. Doch dann hilft ihr das kleine Buch und sie fängt an der Liebe zu vertrauen.


“Für alle Tage, die noch kommen” gehört zu einem Genre, das ich wirklich selten lese, doch durch den Klappentext wurde ich neugierig darauf und ich muss sagen, dass ich nicht bereue das Buch gelesen zu haben. Es ist ein Buch voller Tiefgründigkeit, Trauer und Liebe.
Schon den Beginn in dem man Melissa kennenlernt und sie dabei begeleitet als sie das Buch bekommt, konnte mich in seinen Bann ziehen.

Das Buch wird aus drei Perspektiven (personaler Erzähler) geschildert, einmal aus der von Melissa im Jahre 2011, dann aus der ihrer Mutter im Jahre 1994 und der von Max im Jahre 2011. Über den jeweiligen Kapiteln steht als Überschrift, welchen Protagonisten man gerade begleitet, was ich sehr gut finde um den Überblick zu bewahren. Und auch die einzelnen Perspektiven mochte ich sehr, obwohl ich einige Probleme hatte mit Melissa warm zu werden, die gerade den Heiratsantrag von ihrem Freund Sam in Panik abgelehnt hat, obwohl sie ihn liebt.
Die Perspektive ihrer Mutter, bei der man sie bei ihrer Diagnose des Brustkrebses und der Herstellung des Buches begleitet, mochte ich noch mehr, da diese Abschnitte hochemotional sind und man so ihre Beweggründe sehr gut versteht.
Die Perspektive von Max gefiel mir am wenigsten, auch wenn ich sie auch mochte. Er schildert immer wieder seine Ängste und Sorgen um Melissa und seine Beziehungen und war für ich eher eine Randfigur in dem Plot. Irgendwie hätte ich auf ihn hier komplett verzichten können, da ich das Thema um die Mutter-Tochter-Beziehung, den Verlust und die Trauer durch einen frühen Todesfall als viel prägnanter und wichtiger empfunden habe.
Dennoch finde ich, dass alle Protagonisten sehr gut ausgearbeitet sind.

Der Schreibstil ist leicht und locker zu lesen und insgesamt sehr emotional. Neben wechselnden Perspektiven werden auch Passagen aus dem Buch, das Melissa von ihrer Mutter bekommt, dargestellt und das mit echten Rezepten, was ich spannend fand.

Der Plot ist insgesamt nicht unbedingt was neues, aber die Ausarbeitung und die Trauerverarbeitung von Melissa und wie ihre Mutter mit der Erkrankung umgeht finde ich authentisch und wunderbar ausgearbeitet. Das Ende rundet das Buch gut ab, sodass ich das Lesen insgesamt sehr genossen habe.


“Für alle Tage, die noch kommen” ist ein Buch voller Emotionen, das ich allen Fans dieses Genres, die auch mal gerne die eine oder andere Träne vergießen, absolut empfehlen kann.

 

2 Replies to “[Rezension] “Für alle Tage, die noch kommen” von Teresa Driscoll”

  1. Hallo,

    Danke, für die schöne Rezension :) Das Buch steht schon so lange auf meinem Wunschzettel, aber ich war immer etwas unsicher und wollte erst mal einige Rezis abwarten. Ich glaube es würde mir auch gut gefallen und ich werde das mal in Angriff nehmen.

    Liebe Grüße
    Diana

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