[Rezension] “Willkommen in Night Vale” von Joseph Fink und Jeffrey Cranor

 

Night Vale ist eine kleine beschauliche Stadt irgendwo in der Wüste Amerikas. Doch diese Stadt ist alles andere als normal, denn dort gibt es Gestaltwandler und auch Engel, Geister und vieles mehr sind dort anzutreffen.
Jackie Fierro lebt in Night Vale und betreibt das örtliche Pfandhaus und handelt dort mit den merkwürdigsten Dingen. So bekommt sie eines Tages einen Zettel auf dem einzig die Worte ‘King City’ zu lesen sind. Dieser Zettel sorgt dafür, dass ihr Leben durcheinander geworfen wird und so begibt sie sich zusammen mit Diane Crayton auf die Suche nach Antworten…


Als ich zum ersten Mal von dem Buch gehört habe, wurde ich direkt neugierig, da die Idee neu und innovativ klang.
Doch der Einstieg ins Buch fiel mit extrem schwer. Alles ist mehr als verwirrend, was aber auch an dem konfusen Schreibstil liegen kann. Der Schreibstil ist mal etwas anderes, aber meinen Geschmack traf er leider nicht, weil er mich mehr verwirrt als mitgerissen hat. Es gab ständige Wiederholungen und manche Sätze wirken abgehackt und seltsam oder es gab lange, verschachtelte Sätze.
Der Plot wird überwiegend aus der Perspektive von Jackie und Diane (personaler Erzähler) erzählt, es gibt aber auch Ausschnitte aus Cecils Radiosendung, der in seiner örtlichen Radiosendung über die Geschehnisse in Night Vale berichtet.

Auch der Plot konnte mich nicht wirklich mitreißen. Zwar finde ich die Idee dahinter gelungen und eigentlich mag ich skurrile Bücher (und dieses Buch ist wirklich skurril), aber irgendwie langweilte ich mich die meiste Zeit beim Lesen. Das Buch stellt im Detail die Stadt Night Vale mit seinen skurrilen und ungewöhnlichen Bewohnern dar, aber der eigentliche Plot ist sehr kurz, sodass ich das Gefühl hatte, dass eigentlich kaum etwas passiert. Und trotz der spannenden Ideen, wie z.B. dass die Bibliothekare der Bibliothek ihre Besucher fressen und es Engel, Gestaltwandler, Aliens, Geister und vieles mehr gibt, war mir das Buch doch zu abgedreht.

Die Protagonisten konnten mich ebenfalls nicht überzeugen. Denn vieles bleibt ungeklärt und es fehlte mir an Tiefe und Antworten zu den einzelnen Figuren des Buches. Außerdem blieben sie mir fremd und ich konnte keinen Bezug zu ihnen bekommen.

Am Ende des Buches war ich ehrlich gesagt heilfroh, dass ich es beendet hatte und habe mich gefragt, was ich da denn nun eigentlich gelesen habe? Das Buch ist seltsam und wirkt auf mich ohne Sinn und Verstand. Und auch wenn das Ende für mich in Ordnung war, ist es für mich das schlechteste Buch, das ich seit langem gelesen habe.


 

“Willkommen in Night Vale” ist skurril und anders. Die Idee dahinter fand ich gelungen, aber der Rest des Buches war einfach nicht mein Fall, sodass ich es auch nicht empfehlen kann.


 

4 Replies to “[Rezension] “Willkommen in Night Vale” von Joseph Fink und Jeffrey Cranor”

  1. Schade, dass es dir nicht gefallen hat. Das ist wohl wirklich so ein "lieb es oder hass es"-Buch. Ich selbst möchte ihm trotzdem auf jeden Fall noch eine Chance geben, weil ich den Podcast dazu liebe. Mal sehen, ob es mir dann gefällt, weil ich die Welt schon ein bisschen kenne, oder ob es mir doch zu konfus ist. Ich kann deine Kritik auf jeden Fall verstehen.
    Liebe Grüße!

    1. Hi Jacquy,
      ich glaube, wenn man den Podcast kennt, dann geht man da auch ganz anders dran und ich glaube, dass man es dann echt mögen kann. ;) Ich kenne den Podcast nicht, aber vielleicht gefällt dir das Buch ja gerade deswegen dann.
      Liebe Grüße
      Mandy

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