Apollo steckt weiterhin in dem Körper von Lester fest, einem pickeligen Junge ohne besondere Fähigkeiten. Dennoch hat er eine Aufgabe zu erfüllen. Er muss die alten Orakel wiedererwecken und den Kampf gegen das Triumvirat bestreiten. Doch ausgerechnet Meg soll ihn aufhalten. Zum Glück ist Apollo nicht allein, doch können er und seine Mitstreiter ihre Mission erfüllen und im besten Fall auch noch Meg retten?
Wer mich kennt weiß, dass ich ein riesiger Rick Riordan Fan bin und jedem Buch entgegenfiebere. Dennoch muss ich sagen, dass die “Apollo”- Reihe meiner Meinung nach nicht ganz an “Percy Jackson” und “Magnus Chase” herankommt, aber dennoch sehr unterhaltsam ist.
Ich finde Apollo selber nur etwas nervig, weil er komplett von sich eingenommen ist und er immer wieder erzählt, wie toll er doch ist und was er alles als Gott vollbracht hat und so weiter. Allerdings muss ich sagen, dass man so langsam eine Veränderung bei ihm bemerkt, die mir schon im Vorband aufgefallen ist. Er sorgt sich um andere, überdenkt sein Verhalten als Gott und erlebt, die Konsequenzen seiner Taten. Und gerade das gefiel mir an dieser Fortsetzung am meisten. Aber auch die anderen Figuren mochte ich sehr.
Man trifft auf alte Bekannte und neue Figuren und am Ende taucht jemand auf, der im dritten Band voraussichtlich eine größere Rolle einnehmen wird und auf den ich mich besonders freue. Sowieso finde ich es toll, wie Rick Riordan seine ganzen Reihen immer wieder miteinander verbindet und es für Kenner seiner anderen Werke immer wieder tolle Momente gibt.
Dennoch gehen Rick Riordan nie die Ideen aus und es wird nie langweilig. Die Geschichte der Orakel, Apollos Aufgabe, seine Widersacher und Verbündeten konnten mich unglaublich begeistern. Mir gefiel hier besonders die Idee des Bronzedrachen Festus, aber auch was es mit dem neuen Orakel auf sich hat und was es hier für neue Erkenntnisse gibt.
Zu Beginn zog sich der Plot meiner Meinung nach etwas, aber kurz danach wird man mit Überraschungen, spannenden Momenten, Action und großen Emotionen belohnt. Und auch der typische Humor von Rick Riordan kommt hier nicht zu kurz.
Das spiegelt sich auch in dem Schreibstil wieder. Er ist gewohnt großartig, voller Humor und Sarkasmus, flott zu lesen und actionreich. Teilweise geht es hier Schlag auf Schlag und der Autor gibt dem Leser wenig Zeit zum Erholen. Alles wird aus Apollos Ich-Perspektive geschildert, was ich sehr passend fand.
Das Ende bietet einen gelungenen Abschluss, der mich nun sehnsüchtig auf die Fortsetzung warten lässt, da ich von dieser Großartiges erwarte.
“Apollo” kommt zwar bisher meiner Meinung nach nicht ganz an “Percy Jackson” und “Magnus Chase” heran, dennoch finde ich auch diese Reihe sehr unterhaltsam, spannend, humorvoll und großartig und freue mich schon sehr auf die Fortsetzung.
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